Datenschutz in Apps zur Unterstützung der Behandlung von Depressionen – Eine Expertise

Jedes Jahr erkranken rund 5,3 Millionen Menschen an Depression. als ehrenamtlicher Datenschützer der Stiftung Deutsche Depressionshilfe habe ich einen kleinen Einblick in die Arbeit der Helfer und Geschichten der Betroffenen. Die Digitalisierung macht auch vor der Gesundheitsbranche nicht halt. Apps zur Unterstützung der Behandlung schwerer Krankheiten gibt es mittlerweile auch für das Krankheitsbild „Depression“.

Was ist wichtig für Apps  zur Unterstützung der Behandlung von Depression?

Bei der Nutzung von Apps auf  dem Smartphone fallen in der Regel immer personenbezogene Daten an.  nutze ich Apps zur Unterstützung der Behandlung von Krankheiten, zum Beispiel Depression, fallen besondere personenbezogene Daten an. In diesem Fall sind es Gesundheitsdaten.

Gesundheitsdaten sind besonders schützenswert.  im Gegensatz zu beispielsweise Kreditkartendaten die ich einfach durch sperren einer Kreditkarte ungültig machen kann verfallen Gesundheitsdaten nicht. D. h., fallen diese Daten in die Hände von Menschen die damit  Unfug treiben, kann dieses Nachteile für mich als Nutzer einer solchen App  haben.

Daraus folgt, dass Apps für die Anwendung im Gesundheitsbereich besondere Anforderungen an die Sicherheit und den Datenschutz gelten müssen.  Prinzipiell gilt:

  • Die Daten sollten auf dem Gerät verschlüsselt vorliegen
  • Werden Daten an einen Server übertragen muss diese  Übertragung stets verschlüsselt durchgeführt werden
  • Daten die auf dem Server eines Anbieters liegen müssen dort sicher gespeichert werden
  • Anbieter dürfen die Daten ausschließlich mit der expliziten Zustimmung eines Benutzers an Dritte weitergeben. Dritte können hier nicht nur Werbetreibende sondern in Zukunft vielleicht auch Ärzte oder Krankenkassen sein

Jeder Nutzer sollte sich also genau überlegen, ob er eine Gesundheitsapp nutzt,  ob der Anbieter der eher vertrauenswürdig ist und ob seine Daten sicher verarbeitet werden.

Mobilsicher.de prüft Apps auf Herz und Nieren

Das Online-Portal mobilsicher.de hat mich nach einer Expertise zur Datenschutz Bewertung von Apps zur Unterstützung der Behandlung von Depression befragt. Mobil sicher ist ein Portal gefördert vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, welches interessierten Nutzern Alternativen zu den gängigen Apps von Google, Facebook oder Apple bietet. Weiterhin bewertet mobilsicher.de die Sicherheit und den Datenschutz unterschiedliche Apps.

Fazit für Apps zur Unterstützung der Behandlung von Depression

Für Apps zur unterstützten Behandlung von Depression lässt sich folgendes Fazit ziehen:

  • es gibt eine sehr große Auswahl und große Qualitätsunterschiede
  • es gibt unterschiedliche Ansätze: Apps die dem Behandlungsverlauf unterstützen oder Apps als Instrument zur Selbsteinschätzung und weitere
  • der medizinische Nutzen eine App muss jeweils durch einen Arzt  oder Therapeuten geprüft werden
  • es empfiehlt sich in der Regel immer einen Arzt oder Therapeuten hinzuzuziehen
  • auch in punkto Datenschutz gibt es Unterschiede

Lesen Sie den vollständigen Artikel auf mobilsicher.de.